IndustriALS

Technologisches Rückgrat der Europäischen Wirtschaft

Das weite Feld der Industriegüter- und Produktionstechnologie bildet das Rückgrat der Europäischen Wirtschaft und ist mit seinem hohen Exportanteil oft die Basis für die Herstellung von Schlüsselprodukten wie Halbleiter, (Basis) Chemikalien aber auch Nahrungsmitteln. So werden beispielsweise 30% der globalen Reisproduktion auf Anlagen eines Schweizer Herstellers verarbeitet. In der modernen Halbleiterfertigung mit Strukturen kleiner als 7 nm hat ein niederländisches Unternehmen das weltweite Monopol, es gibt kein modernes Smartphone ohne dessen Anlagen. Aber auch bei vermeintlich einfachen Industriegütern wie Ventilen für chemische Prozessanlagen können hohe technische Anforderungen dazu führen, dass ein mittelständisches deutsches Unternehmen Weltmarktführer in dieser Nische ist.

Marktchancen erkennen

So vielfältig wie das Segment selbst entwickelt sich auch das Marktumfeld. Bisher wenig beachtete Spieler aus dem asiatischen Raum entwickeln sich zunehmen zu ernsthaften Konkurrenten mit oftmals gleichwertigem Qualitätsanspruch. Die Zeiten als der asiatische Raum ein reiner Produktionsstandort war sind längst vorbei. Europäische Unternehmen müssen in Ihren Bereichen Qualitäts-/Technologie-Führer bleiben und gleichzeitig Nachteile bei Personalkosten durch stetige Prozessautomatisierung ausgleichen, um Ihre Position zu halten.

Aber auch Start-ups – obschon oft mit geringen Umsätzen – gilt es im Auge zu behalten. Gerade im Bereich der Batterien ist der Wettlauf/Marathon um die nächste marktfähige Technologie in vollem Gange.

Supply Chain – Technologieführerschaft – höhere Softwarekompetenz fordern Unternehmen heraus

Dabei spielen Innovationsführerschaft, Effizienz und Flexibilität (Lot-Size-One) in der Produktion, die Supply-Chain-Security aber auch oft geographische und technologische Expansion eine zentrale Rolle, um langfristig erfolgreich zu sein. Darüber hinaus ist es für sehr viele Unternehmen notwendig, ihre Softwarekompetenz – sowohl in der Produktion als auch im Produkt – massiv auszubauen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Waren Autos früher Motoren im Designkleid, sind sie heute Computer, die fahren.